Bauern widersprechen: Windräder gehören auch in den Forst

Der Bauernbund Brandenburg hat der Forderung des Landesjagdverbandes widersprochen, Windräder im Forst auszuschließen. "Im Gegenteil, zusätzliche Windparks sollten bevorzugt in den großen Kiefernforsten gebaut werden", sagte Bauernbund-Präsident Karsten Jennerjahn. Zum einen seien diese meist weit genug von Ortschaften entfernt und durch die Bäume werde die optische Wirkung der Windräder gebrochen. Zum anderen sei der Boden im Kiefernforst nicht so fruchtbar wie Ackerland und im Gegensatz zur Landwirtschaft würden neue Wege zu den Anlagen die Forstwirtschaft nicht erschweren. "Auch für die Tier- und Pflanzenwelt können durch Windräder entstehende Lichtungen eine willkommene Abwechslung in der Monokultur sein", argumentiert Jennerjahn.

Die Diskussion über Windpark-Standorte und Repowering würde sehr emotional geführt, bemängelt der Bauernbund. Oft würden dabei die Interessen von Landwirten und Grundeigentümern anderen Interessen untergeordnet. Jennerjahn: "Wenn wir Wildwuchs vermeiden wollen, müssen wir sachlich über alle Standorte reden dürfen."