Die FREIEN BAUERN Brandenburg haben die von der Landesregierung angestrebte Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht als längst überfälligen, gleichwohl wichtigen Schritt begrüßt und praxistaugliche Regelungen für die Übergangszeit angemahnt, in der das Bundesnaturschutzgesetz noch nicht an den europarechtlich vollzogenen verringerten Schutzstatus angepasst ist. „So lange wir das gefährliche Raubtier nicht jagdlich regulieren können wie jedes andere Wild auch, muss es funktionierende andere Mechanismen zum Schutz der Weidetierhaltung geben“, forderte FREIE-BAUERN-Vorstand Frank Michelchen. Dass viele gerissene Weidetiere überhaupt nicht mehr gemeldet und die angreifenden Wölfe möglicherweise illegal bekämpft würden, sei jedenfalls keine zufrieden stellende Situation, argumentiert der 59jährige Biobauer aus Leibsch im Spreewald: „Wir brauchen endlich einen praktikablen Rechtsrahmen dafür, dass wir unsere Schafe, Kälber und Fohlen direkt am Weidezaun verteidigen dürfen.“