Der Bauernbund Brandenburg e.V. ist die Landesgruppe der FREIEN BAUERN. Er vertritt fachkundig und unabhängig die Interessen der bäuerlichen Familienbetriebe im Land und hat aktuell 470 Mitglieder.

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FREIE BAUERN Brandenburg verlangen erleichterten Wolfsabschuss statt bürokratischem Herdenschutz

Bis hierher und nicht weiter: Die FREIEN BAUERN wollen ihre Tiere am Weidezaun gegen angreifenden Wölfe verteidigen dürfenBis hierher und nicht weiter: Die FREIEN BAUERN wollen ihre Tiere am Weidezaun gegen angreifenden Wölfe verteidigen dürfenDie FREIEN BAUERN Brandenburg haben die von der Landesregierung angestrebte Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht als längst überfälligen, gleichwohl wichtigen Schritt begrüßt und praxistaugliche Regelungen für die Übergangszeit angemahnt, in der das Bundesnaturschutzgesetz noch nicht an den europarechtlich vollzogenen verringerten Schutzstatus angepasst ist. „So lange wir das gefährliche Raubtier nicht jagdlich regulieren können wie jedes andere Wild auch, muss es funktionierende andere Mechanismen zum Schutz der Weidetierhaltung geben“, forderte FREIE-BAUERN-Vorstand Frank Michelchen. Dass viele gerissene Weidetiere überhaupt nicht mehr gemeldet und die angreifenden Wölfe möglicherweise illegal bekämpft würden, sei jedenfalls keine zufrieden stellende Situation, argumentiert der 59jährige Biobauer aus Leibsch im Spreewald: „Wir brauchen endlich einen praktikablen Rechtsrahmen dafür, dass wir unsere Schafe, Kälber und Fohlen direkt am Weidezaun verteidigen dürfen.“

In der Diskussion mit den Landnutzerverbänden sehen die FREIEN BAUERN einen Ausbau der hoch bürokratisierten Verfahren von Herdenschutz und Entschädigung eher skeptisch und knüpfen an ihre bereits vor acht Jahren vorgebrachten Vorschläge für eine einfach anwendbare Wolfsverordnung an, erläutert Michelchen: „Ab dem Zeitpunkt, wo der Landwirt einen Riss meldet, muss der örtliche Jäger zwölf Monate lang befugt sein, im Umkreis von 1000 Metern zu dem betroffenen Weidesystem jeden Wolf abzuschießen, der sich den Tieren nähert.“ Im Gegensatz zu seinen menschlichen Anhängern sei der Wolf ein kluges Geschöpf – das Rudel lerne schnell, wo ihm Gefahr drohe. Der Abschuss von Problemwölfen am Weidezaun müsse daher auch Vorrang haben, wenn die Bestände künftig jagdlich reguliert werden dürfen, so Michelchen.

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