Mit Verwunderung hat der Bauernbund Brandenburg, Vertretung der bäuerlichen Familienbetriebe im Land, auf die Protestaktion eines Bio-Imkers vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium reagiert, wobei dieser 600 Kilo aufgrund einer Überschreitung des Glyphosat-Grenzwerts unverkäuflichen Honigs abgeladen hatte. "Das ist ein ärgerlicher Einzelfall, in 99 Prozent der Fälle funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Bauern und Imkern gut", sagte Bauernbund-Vorstand Thomas Kiesel, Ackerbauer aus Barsikow im Ruppiner Land und selbst begeisterter Hobbyimker: "Ich wüsste nicht, was das mit Politik zu tun hat – es sei denn die Volksinitiative Artenvielfalt will mal wieder aus der pauschalen Verunglimpfung der Landwirtschaft politisches Kapital schlagen."