Der Präsident des Bauernbundes Brandenburg Karsten Jennerjahn gehört zu den Erstunterzeichnern der Volksinitiative „Bürgernähe erhalten – Kreisreform stoppen“. Gemeinsam mit dem früheren Prignitzer Landrat Hans Lange, dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Ingo Senftleben und dem Landtagsabgeordneten der Freien Wähler Peter Vida trug sich Jennerjahn heute in Potsdam in die Unterschriftenliste ein. 20.000 Unterschriften muss die Initiative innerhalb eines Jahres sammeln, um ein Volksbegehren gegen die geplante Neugliederung der Kreise in Brandenburg durchzusetzen.
„Wir haben bereits vor dreieinhalb Jahren unsere Zweifel am Sinn dieser so genannten Reform angemeldet und auf die Folgen für den ländlichen Raum hingewiesen“, sagte Jennerjahn. Durch die von der Landesregierung geplanten Großkreise würden gut bezahlte Arbeitsplätze und Kaufkraft Richtung Berliner Rand verlagert – ländliche Kleinstädte wie Perleberg, Prenzlau oder Herzberg hätten das Nachsehen, kritisiert der 54jährige Landwirt aus Schrepkow in der Prignitz: „Als prägender Berufsstand im ländlichen Raum rufen wir die gesamte Landbevölkerung auf, sich an der Volksinitiative zu beteiligen.“
Unterschriftenlisten im PDF-Format können per E-Mail beim Bauernbund bezogen werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.