Der Bauernbund Brandenburg, Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, hat in der agrarpolitischen Debatte vor einer "dumpfen Fortschrittsgläubigkeit" gewarnt. Anlässlich des vom Bundeslandwirtschaftsministerium morgen veranstalteten Diskussionsforums über die neuen genomtechnischen Verfahren erklärte Bauernbund-Vorstand Hans-Jürgen Paulsen, Milchviehhalter aus Zollchow in der Uckermark: "Kein Mensch braucht 5G oder CrisprCas. Wenn wir die Bevölkerung auch in Zukunft aus eigener Produktion versorgen wollen, brauchen wir vor allem viele tüchtige Bauern." Statt sich der Industrie an den Hals zu schmeißen, täte die Bundeslandwirtschaftsministerin gut daran, den bäuerlichen Berufsstand gegen zunehmende Anfeindungen praxisferner Ideologen zu verteidigen.