Als „Osterhasengeschichte“ hat der Bauernbund Brandenburg die Aussage von Forschungsministerin Martina Münch bezeichnet, die Digitalisierung der Landwirtschaft sei unverzichtbar. „Es ist gut, dass die Ministerin sich für die Agrarforschung im Land stark macht, aber sie muss den Wissenschaftlern nicht alles glauben“, kommentierte Bauernbund-Vorstand Thomas Kiesel, der in Barsikow im Ruppiner Land 400 Hektar Acker bewirtschaftet. „In Zeiten, wo jeder Schüler ein Smartphone und jeder zweite Rentner einen Laptop besitzt, finde ich es nicht besonders aufregend, wenn auch in der Landwirtschaft digitale Technik angewendet wird“, so Kiesel. Diese sei aber bestenfalls ein Hilfsmittel und könne Naturbeobachtung, Wissen und Erfahrung des Bauern nicht ansatzweise ersetzen.
