Grundbesitzerverband und Bauernbund Brandenburg haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Erwerbsabsichten von Greenpeace für Vattenfalls Braunkohlesparte in der Lausitz unterstützt.
Grundbesitzerverband und Bauernbund Brandenburg haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Erwerbsabsichten von Greenpeace für Vattenfalls Braunkohlesparte in der Lausitz unterstützt.
Der Bauernbund Brandenburg hat Bundesagrarminister Christian Schmidt vorgeworfen, den Milchpreisverfall weiter anzuheizen. „Mit den auf Wunsch des Bauernverbandes eingeführten Darlehenszuschüssen für in Not geratene Milchviehbetriebe verschwindet keine Milch vom Markt, statt dessen wird das Elend für alle noch verlängert", kritisiert Bauernbund-Vorstand Jens Gerloff, Landwirt aus Teetz in der Prignitz.
Mit einem einstimmigen Beschluss zur Einführung der Höfeordnung in Brandenburg hat der Landtag heute den Weg für ein landwirtschaftliches Erbrecht geebnet, durch das Bauernhöfe künftig geschlossen vererbt werden können. „Das ist ein ganz wichtiges Signal an unsere jungen Hofnachfolger, dass Betriebe künftig nicht mehr aufgrund von Erbstreitigkeiten zerschlagen und verkauft werden müssen", sagte Bauernbund-Präsident Karsten Jennerjahn. Der 53jährige Landwirt aus Schrepkow in der Prignitz lobte ausdrücklich das Engagement von Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Minister Jörg Vogelsänger und Helmut Markov, das zu dem auch von der CDU mitgetragenen Antrag und letztlich zur Zustimmung aller Fraktionen geführt habe: „Dieses gemeinsame Vorgehen gegen den Ausverkauf unserer Landwirtschaft an Investoren von außerhalb wünsche ich mir auch bei anderen Fragen wie dem Grundstücksverkehr."
Empört hat der Bauernbund Brandenburg auf die heute im Agrarausschuss des Landtags getroffene Entscheidung reagiert, keine Bundesratsinitiative zur Anpassung des Schutzstatus für den Biber zu starten. „Nachdem wir in seltener Einigkeit mit Bauernverband, Fischereiverband und diversen Sachverständigen den Abgeordneten die Notwendigkeit dargelegt hatten, wieder Biber zu jagen, ist die Ablehnung des CDU-Antrages völlig unverständlich", sagte Bauernbund-Vorstand Lutz Wercham, Landwirt aus Wilhelmsaue im Oderbruch. Die von Rot-Rot vorgebrachte Begründung, man wolle zunächst die Wirksamkeit der neuen Biberverordnung evaluieren, sei deshalb unsinnig, weil die Verordnung nicht in Natura-2000-Gebieten gilt – und damit auf genau den 26 Prozent der Landesfläche unwirksam ist, wo der Nager die größten Probleme bereitet.
Der Bauernbund Brandenburg bezweifelt den Sinn der heute in Nauen und Mittenwalde geplanten Demonstrationen gegen schlechte Milchpreise. „Der Landesbauernverband lässt seine Mitglieder ins Leere laufen, so lange er keine konkreten Forderungen stellt", bemängelt Bauernbund-Vorstand Jens Gerloff. Allgemeine Formulierungen wie „Sicherheitsnetz" würden nicht helfen, meint der 51jährige Landwirt aus Teetz in der Prignitz: „Man fragt sich, warum der Bauernverband nicht die vom BDM vorgeschlagene vorübergehende Deckelung der Milchproduktion unterstützt."
Als „wenig hilfreich" hat der Bauernbund Brandenburg die von verschiedenen Kommunalpolitikern angestoßene Diskussion über Neuzuschnitte von Landkreisen bezeichnet. „Bisher hat noch niemand Zahlen über finanzielle Einsparungen durch größere Landkreise vorgelegt. Es gibt nach wie vor keine nachvollziehbaren Gründe dafür, nur absehbare Nachteile für die Landbevölkerung", sagte Bauernbund-Präsident Karsten Jennerjahn, Landwirt aus Schrepkow in der Prignitz. Insbesondere kritisieren die Bauern, dass dem ländlichen Raum dadurch Arbeitsplätze und Kaufkraft verloren gehen.
Der Bauernbund Brandenburg, Interessenvertretung der Familienbetriebe im Land, unterstützt die Forderung der protestierenden Milchviehhalter nach vorübergehender Deckelung der Produktion. „Ein halbes Jahr nach Ende der Quote zeigt sich, dass unbegrenztes Mengenwachstum der gesamten Branche schadet", sagte Bauernbund-Vorstand Jens Gerloff, Landwirt aus Teetz in der Prignitz, angesichts der Staffelfahrt des BDM für ein europaweites Milch-Krisenmanagement. Die von Bundesregierung und Bauernverband immer wieder bemühten Exportchancen bis nach China hätten sich als „gravierende Fehleinschätzung" erwiesen. Bei Milchpreisen von deutlich unter 30 Cent sei es höchste Zeit, die Produktion dem europäischen Bedarf anzupassen und damit Rahmenbedingungen für eine Markterholung zu schaffen.
Der Bauernbund Brandenburg, Vertretung der bäuerlichen Familienbetriebe, hat den gestern bekannt gewordenen Einstieg der chinesischen Investorengruppe Fosun in die Hamburger Landwirtschafts-Holding KTG Agrar als „Alarmsignal" bezeichnet. Es sei ein Fehler gewesen, die von der EU-Kommission vorgeschlagene Obergrenze für Betriebsprämien abzulehnen, sagte Bauernbund-Präsident Karsten Jennerjahn: „Mit der falschen Parole, ein Hektar sei ein Hektar, haben Bauernverband und ostdeutsche Landesregierungen vor anderthalb Jahren die Obergrenze verhindert. Jetzt kaufen chinesische Versicherer uns brandenburgischen Bauern mit unseren Steuergeldern die Flächen weg."
Der Bauernbund Brandenburg hat der Forderung des Landesjagdverbandes widersprochen, Windräder im Forst auszuschließen. "Im Gegenteil, zusätzliche Windparks sollten bevorzugt in den großen Kiefernforsten gebaut werden", sagte Bauernbund-Präsident Karsten Jennerjahn. Zum einen seien diese meist weit genug von Ortschaften entfernt und durch die Bäume werde die optische Wirkung der Windräder gebrochen. Zum anderen sei der Boden im Kiefernforst nicht so fruchtbar wie Ackerland und im Gegensatz zur Landwirtschaft würden neue Wege zu den Anlagen die Forstwirtschaft nicht erschweren. "Auch für die Tier- und Pflanzenwelt können durch Windräder entstehende Lichtungen eine willkommene Abwechslung in der Monokultur sein", argumentiert Jennerjahn.